Eigentlich ist das „Einfach-drauf-los-Malen“ nicht mein Ding. In den Workshops der VHS, insbesondere in der Sommerakademie werde ich dann doch langsam dazu „geführt“ das Motiv zu vergessen und einfach mich den Farben und der Komposition zu widmen. Dabei begutachten wir anschließend gegenseitig unsere Werke und drehen sie auf alle 4 Seiten, um zu beurteilen in welcher Position die Bildwirkung am besten „rüberkommt“.

Aber auch bei völlig gegenstandslosem Start erkenne ich meistens im Laufe der Malerei irgendein Motiv in dem abstrakten Objekt. In der Regel bin ich dann versucht dieses „innere Bild“ durch gezielte Einzelheiten zu betonen. In diesem Fall sah ich in meinem abstrakten Bild dann doch Wellen, Segel,… und erinnerte mich an ein gegenständliches Bild, welches ich früher gemalt hatte.
Unsere künstlerische Leitung hat mich dann davon abgehalten, noch ein 2.Segel und ggf. einen Mast anzudeuten.
Mit meinem inneren Bild vor Augen ist die Entscheidung wie rum ich das Bild aufhänge natürlich nicht mehr frei. Man kann zwar auch Porträts auf dem Kopf aufhängen und damit beim Betrachter eine Kopfakrobatik auslösen – aber ein Porträt erkennt man nun mal auch auf dem Kopf. Ich möchte, dass bei meinen abstrakten Bildern im Kopf des Betrachters ein Bild entsteht. Vielleicht erkennen wir das gleiche Motiv.
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